Kleine Vorgeschichte.

Vor vielen Jahren ist der Wunsch entstanden, einmal im Leben mit der Transsibirischen Eisenbahn zu fahren. Lange sah es so aus, als würde es ein Wunsch bleiben. Aber nun ist es soweit! Acht Reiselustige starten zu einer Tour durch Asien entlang der Transsibirischen Eisenbahn. Flüge, Hotels, Besichtigungsprogramm und natürlich die Zugfahrkarten sind organisiert.

 

Du kannst unsere Reise hier verfolgen, wann immer wir Zugang zum Internet haben, was in den Weiten Asiens mitunter nicht der Fall sein wird. Erwarte keinen Reisebericht, aber freue dich auf kommentierte Fotos.

Der Weg ist das Ziel.


01.06.2018:

Es ist soweit. Die Koffer sind gepackt, die Bordkarten ausgedruckt. Wir starten unseren Trip am Dresdner Flughafen zunächst nach Moskau, wo wir uns zwei Tage lang auf unser neuestes Abenteuer einstimmen werden. 

01:35 Uhr (Moskauer Zeit). Der Abflug um 16:30 Uhr hat sich u. a. aufgrund des schlechten Wetters um 1,5 Stunden verzögert. Aber wir sind in Moskau angekommen und haben aus dem Abend das Beste gemacht. 😃


 

02.06.2018:

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Moskaus an einem Tag:

Roter Platz, Kreml, Erlöserkirche, Lomonossow-Universität, schönster Bahnhof. Hier nur eine kleine Bildauswahl.

 

 

03.06.2018:

Ein halber Tag steht uns in Moskau noch zur Verfügung, dann fliegen wir weiter nach China, wo wir zunächst in Shanghai Station machen werden. Wir sind gespannt. Bisher kennen wir von China nur Hongkong; aber das zählt irgendwie nicht.


 

 

04.06.2018:

Nach einer sehr kurzen Nacht, in der wir weitere 5 Stunden Zeitverschiebung "verloren" haben - wir sind euch also ab jetzt immer 6 Stunden voraus - sind wir ein wenig übermüdet in Shanghai gelandet. Am Nachmittag waren wir trotzdem unterwegs: Skyline von Pudong, dem aufstrebenden Wirtschaftszentrum Shanghais; der Bund, Symbol der Kolonialherrschaft; Altstadt von Shanghai; Abendessen in einem chinesischen Imbiss.

 

(Die bescheidene Qualität der Außenaufnahmen ist dem Smog geschuldet.)


 

05.06.2018:

Ein Tagesausflug führte uns heute in eine Provinz nördlich von Shanghai. Ein Blick in Chinas Vergangenheit: das Wasserdorf Tongli und der Humble Administrator's Garden, der Garten des bescheidenen Beamten, in Suzhou.


 

 

06.06.2018:

Sonne in Shanghai! Das kommt nur an 20 bis 30 Tagen im Jahr vor und garantiert klare Sicht. Davon haben wir am Abend profitiert.

Tagsüber waren wir zunächst südlich von Shanghai in Hangzhou: Lingyin-Tempel mit den Grotten des Feilai Feng, Teemuseum mit Verkostung und Bootsfahrt auf dem Westsee.

Nach der Rückkehr haben wir das Lichtermeer von Shanghai aus einer Höhe von mehr als 400 m genossen; vom Shanghai World Financal Center, dem sog. Flaschenöffner.


07.06.2018:

Es heißt Abschied nehmen von Shanghai. Unsere Reise geht nun nach Peking.

Nachdem wir am Montag bereits das erstes Zugerlebnis hatten - wir waren mit der in Deutschland hergestellten Magnetschwebebahn (Maglev) mit 300 km/h vom Flughafen in die Innenstadt gefahren -, schloss sich heute ein weiteres Highlight an: 1.380 km in 4,5 Stunden; erreichte Höchstgeschwindigkeit: 353 km/h.

 


 

 

08.06.2018:

In Peking wohnen wir einige Tage im ältesten Teil der Stadt mit engen Gassen (Hutongs) und versteckten Gebäuden so wie dem unsrigen. Sehr urig, absolut gemütlich.

Erste Sehenswürdigkeiten haben wir heute besichtigt: den Platz des Himmlischen Friedens, die Verbotene Stadt und den Himmelstempel.


 

 

 

09.06.2018:

Regen hat ein wenig Abkühlung gebracht, sodass die heutige Sightseeingtour zu Lamatempel und Sommerpalast etwas entspannter war.

Mit der Rikscha waren wir außerdem in  touristisch aufgehübschten Hutongs unterwegs; wir wohnen jedoch authentischer.

Abends haben wir uns mit "The Legend of Kung Fu" ein Tanztheater angesehen - atemberaubend!


10.06.2018:

Ein entspannter Sonntag liegt hinter uns - bummeln und die Stadt genießen. Am Abend haben wir erst zwei Pekingenten verputzt und später den Tag auf der Dachterrasse unseres Hotels in aller Ruhe ausklingen lassen.


 

 

11.06.2018:

Die Große Chinesische Mauer - einfach nur großartig. 


 

12.06.2018: Ein letzter Tag in Peking.

 


Am 13.06. haben wir endlich die Transmongolische Eisenbahn (chinesischer Zug) für die erste Etappe bestiegen. Es waren 31 interessante Stunden: vom 4er Abteil über den Speisewagen bis hin zur Toilette war alles recht abenteuerlich, im positiven Sinne. Die Zeit verging wie im Flug: das Umspuren am Grenzübergang zur Mongolei konnten wir hautnah beobachten; die Landschaft wurde nach Norden immer karger bis hin zur Wüste. Schlafen war Nebensache. Am 14.06. hatte sich die Welt total verändert: Ulan Bator ist das krasse Gegenteil zu den Wohnburgen der chinesischen Hauptstadt. Nachdem wir uns mit mongolischem Geld (Tugrik) und "Grundnahrungsmitteln" wie Wasser, Bier und Süßigkeiten ausgestattet hatten, ging es ohne Unterbrechung ins Jurtencamp im Terelj Nationalpark, unserem Quartier für die nächsten drei Nächte.


Der 15. und 16.06. gehörten ganz der aktiven Erholung. Die Besichtigung eines Lamaklosters und der Besuch einer Nomadenfamilie gehörten ebenso dazu wie natürlich das Wandern in dieser fantastischen Landschaft.

Am 17.06. sind wir bei strömendem Regen nach Ulan Bator zurückgekehrt. Eine Stadt, die man nicht unbedingt gesehen haben muss; außer vielleicht den Winterpalast des letzten Khans der Mongolei und das Coijin-Lama-Kloster - beides sehr interessante Museen.


 

Am 18.06. haben wir unsere Reise auf der Transmongolischen Strecke fortgesetzt; jetzt mit einem mongolischen Zug. Wegen der Grenzkontrollen kamen wir während der 14,5stündigen Fahrt nachts wieder kaum zum Schlafen. Trotzdem ging es am Morgen des 19.06. gleich zu einem Stadtrundgang durch Ulan Ude, der Hauptstadt der Burjatischen Republik, und danach zum Kloster Ivolginst, dem zentralen Heiligtum des Buddhismus in Burjatien und Russland.

Im Vergleich zu den bisherigen Großstädten ist Ulan Ude  noch nicht vom Verkehrschaos betroffen und so übersichtlich klein, dass bis zum Abend die Innenstadt vollständig erkundet war.


20.06.2018:

Ein entspannter, dabei aber sehr interessanter Tag liegt hinter uns. Wir haben ein burjatisches Dorf besucht. Dort erfuhren wir viel über das frühere und vor allem das gegenwärtige Leben der Burjaten, durften uns am Dachaufbau einer Jurte versuchen, spielten burjatische Spiele mit Knöchelchen, bastelten Kerzen, bereiteten zum Mittag unser Hauptgericht Buuzy selbst zu, schlüpften in traditionelle Kleidung und versuchten uns im Bogenschießen.


21.06.2018: Kleine Zugkunde: Je kleiner die Zugnummer umso besser der Zug. 

Heute war unsere letzte Etappe mit der Transsibirischen Eisenbahn tagsüber von Ulan Ude nach Irkutsk, mit dem Zug Nr. 1. Eigentlich ist der "Rossiya" ein Luxuszug, wir saßen allerdings in einem ganz normalen Wagen. Der Speisewagen war aber fein. Dort herrschte Irina mit strengem Regime, kochte aber sehr gut.

Am frühen Abend hatten wir noch eine Stadtführung in Irkutsk.


 

22.06.2018: 

Die heutige Zugfahrt war nun definitiv die letzte dieser Reise. Und nochmal haben wir einen Höhepunkt erreicht: Ein Tag auf der alten Trasse der Baikalbahn. Gemächlich ging es über mehr als 50 km immer am Baikalsee entlang, unterbrochen von mehreren Fotostopps.

 


 

23.06. bis 28.06.2018: Impressionen vom Baikalsee



 

29.06.2018: Rückfahrt nach Irkutsk. Koffer zuquetschen. Gemütlicher Abend zum Urlaubsende.

 

30.06.2018: Wir kommen nach Hause. ✈✈